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Die ORE-Line, Malmbanan(in Schweden)
und Ofotbanan(in Norwegen)


Ein Zug schlängelt sich schwer beladen gen Westen durchs hohe
skandinavische Gebirge. Der Schnee liegt teils drei Meter hoch.
Doch über waghalsige Brücken und viele Tunnel bahnt er sich den Weg.
Narvik ist sein Ziel die Hafenstadt in Norwegen, wo er seine Fracht
den Schiffen ferner Länder weit hinter dem Atlantik anvertraut.
Den Anfang machte seine Reise in Malmberget im hohen Norden Schwedens,
dort wo das beste Eisenerz der Welt noch immer zu tausenden Tonnen
gebrochen wird. "Der Schwedenstahl" von bester Qualität und
Haltbarkeit. Doch auch nach Osten hin ziehn sich die Geleise der Erzbahn.
Zur Ostseeküste dort wo Luleå liegt und auch von da geht es in alle Welt.




Die Strecken:

Narvik Hafen - Kiruna : 167 km
Kiruna-Svappavaara : 46 km Stichstrecke
Kiruna-Malmberget : 106 km
Malmberget - Luleå Hafen : 217 km

Geschichte der ORE-Bahn:

Bereits 1888 wurde die Teilstrecke Malmberget-Luleå fertiggestellt.
Und am 12.März traf der erste Zug mit 1'000t Erz in Luleå ein.
Erbaut wurde die Erzbahn zwischen Kiruna und Narvik ab 1898-1903.
Der erste Zug kam bereits am 15.November 1902 in Narvik an,
aber die Strecke wurde erst am 14.Juli durch Oskar II. eingeweiht.
Die Strecke Kiruna-Riksgräsen wurde bereits 1915 elektrifiziert !!!
Der Ort Riksgräsen ist auch wirklich die Reichsgränze
zwischen den Königreichen Schweden und Norwegen.
1923 war die gesamt Strecke von Luleå an der Ostsee bis Narvik
am fernen Atlantik fertig elektrifiziert.
Am 7.Mäzr 2001 wurde die südliche Umlaufstrecke Malmberget-Luleå
offiziell für eine vorgesehene Achslast von 30 t eingeweiht.



Zu den Strecken -

Die Strecken
Nördlicher Umlauf Stichstrecke Südlicher Umlauf
Narvik Hafen-Riksgränsen Kiruna-Riksgränsen Svappavaara-Kiruna Kiruna-Malmberget Malmberget-Luleå Hafen
Errichtungsjahr 1898-1902 1898-1902 1963-1964 1898-1900 1884-1888
Streckenlänge 39 km 128 km 46 km 106 km 217 km
Ausweichstationen 4 12 1 9 22
Tunnel 22 3 keine keine keine
Brücken 7 43 2 21 52
Zweispurig, % 21 43 52 47 65
Kurven, % 79 57 48 53 35
kleinste Kurvenradien 260 m 476 m 559 m 561 m 335 m
Grösstes Gefälle, %
- talwärts 1,8 1,2 1,1 1,2 1,7
- bergwärts 1,8 1,4 1,2 1,4 1,4



Zur Zeit gibt es mehrere Typen Elektroloks die sich im Einsatz befinden.

"Da"
Achsfolge: 1'C1'
Länge über Puffer: 13,00 m
Geschwindigkeit: 100 km/h
Leistung: (2x920=1840) kW

"Dm3"
Achsfolge: 1'D+D+D1'
Länge über Puffer: 35,25 m
Geschwindigkeit: 75 km/h
Leistung: (6x1200=7200) kW

"IORE"
Achsfolge: Co'Co'+Co'Co'
Länge über Puffer: 45,81 m
Geschwindigkeit: 80 km/h
Leistung: (12x900=10800) kW



ORE-Line Bildarchiv 2001
Bildarchiv - 2001


Die Fahrzeuge der Erz-Bahn:

MTAB Lokomotiven
Typ Anzahl Achsfahrmasse Gewicht-t Leistg.-kW Leistg.-PS V in km/h Baujahr Zugkraft-kN Länge-m
Dm+Dm3+Dm 15(x3) 19,5 273 7'200 9'790 75 1960-70 940 35
El15 6 22 132 5'400 7'340 120 1967 400
IORE 9(x2) 30 360 10'800 14'680 80 2000-04 1'200 45,8 (2x22,9)

1993 wurden bis auf zwei alle Dm3 Modernisiert und mit Namen von Erzgruben der Gegend versehen.

974-983-975: Malte abgestellt - nicht modernisiert
976-977-978: Bruno(07/2003 in Betrieb) - nicht modernisiert

1205/1235/1206: Sigrid
1207/1232/1208: Sofia
1209/1234/1210: Viktor
1211/1236/1212: Konsuln
1213/1237/1214: Johan
1215/1245/1216: Josefina
1217/1238/1218: Hermelin
1219/1239/1220: Dennewitz
1223/1241/1224: Baron
1225/1242/1226: Kunigunda / Alliansen (?umbenannt?)
1227/1243/1228: Kapten
1229/1244/1230: Rektorn
1246/1247/1248: Oscar

Die Lieferung aller 9 Iore soll bis 2004 abgeschlossen sein.

Mittlerweile(2004) sind alle 9 Doppelloks geliefert und im Einsatz.

Die vorgesehen Nummern und Namen für die Iore :
Bei diesen Loks hat jede "Hälfte" einen eigenen Namen,
da diese auch einzeln eingesetzt werden können und eingesetzt werden.

Die Iore haben Namen von Orten entlang der rzbahn erhalten:

101: Polcirkeln
102: Malmberget
103: Luleå
104: Gällivare
105: Narvik
106: Kiruna
107: Svappavaara
108: Torneträsk
109: Abisko
110: Björkliden
111: Katterat
112: Vassijaure
113: Bergfors
114: Rautas
115: Stenbacken
116: Stordalen
117: Boden
118: Murjek

Es gibt Neues(2007) die für den Transport zuständige MTAB hat beim Iore-Hersteller Bombardier
4 weitere Iore Doppelloks geordert diese sollen 2009-2011 geliefert werden.
Ebenso wurden 222 neue Erzwagen bestellt.

Dies sind die neuen Loks.
(Die Namen werden nachgepflegt sobald sie bekannt sind.)

119:
120:
121:
122:
123:
124:
125:
126:


Die Waggons der MTAB
Type Anzahl Volumen-m³ Ladevermögen-t Eigengewicht-t Gesamtgewicht-t Achsen Länge-m
Mas 30 12 42 3 6,20
Uad 200 34 80 20 100 4 8,40
Uadh 212 35 80 20 100 4
Uadp 500 40 80 20 100 4
Uadk 100 40 80 20 100 4
Uanoo (prototype) 5 46 100 20 120 4 10,29
Uno 68 46 100 20 120 4



Ein Typvergleich der Haupt-Waggonbauarten
Typenvergleich: "Uad 921 Ore car" "Uanoo 3001-3005"
Gewicht
Waggon-Gewicht 20 t 20 t
Gesamtgewicht 100 t 120 t
Achsfahrmasse 25 t 30 t
Waggon-Maße
Länge 8'400 mm 10'290 mm
Breite 3'400 mm 3'450 mm
Höhe 3'500 mm 3'600 mm
zugelassene Geschwindigkeit
Leer 60 km/h 70 km/h
Beladen 50 km/h 60 km/h
Volumen Laderaum 34-36 m³ 45.5 m³
Türen
Öffnungsfläche 4.0 m 4.8 m²



Es ist das Jahr 2001 nun lange vorüber und ein neues Kapitel ist nun zu schreiben,
es gibt vielerlei Änderungen bei der ORE.
Die ganze Strecke für den südlichen Umlauf wurde komplett umgebaut und angepasst
sodaß sie seit dem 7.3.2001 mit einer zu lässigen Achsfahrmasse von 30 t betrieben werden kann.
Damit ist sie die Eisenbahn mit der höchsten Achsfahrmasse in ganz Europa!

Der Ausbau der Strecke des Nordumlaufs läuft derzeit noch, und verzögert sich scheinbar.
Auf diesem Abschnitt wurden und werden Dieselloks der Baureihe "Di" (NOHAB)
im losen Schiebebetrieb eingsetzt. Die Maschinen lösen sich nach durchfahren der Stromlosen Oberleitungsabschnitte vom Zug und fallen dann zurück.

Erforderlich gemacht hat dies ein neues Transportkonzept.
(Aber es wird auch weiterhin auf Schienen gefahren also keine Angst vorm Neuen)
Und das Heißt Stärkere Loks mehr und vor allem größere und schwerere Waggons.
Die Loks jetzt mit Namen "IORE" stammen von ADTRANZ(jetzt Bombardier Transportation) aus Deutschland.
Bisher wurden 4 Loks und mindestens 68 Waggons geliefert.
Die Waggons kommen von South-Africans-Transnet aus Südafrika.
Die erste Garnitur verkehrt auf der Strecke Malmberget-Luleå.
Desweiteren wurden Iore auch auf der Stichstrecke zur Veredelungsanlage nach Svappavaara gesichtet.


Und hier der Sinn und Zweck des Ganzen...

...für die gleiche Menge Erz werden statt
Zugläufe: 7'000 ---> 4'300
Loks: 19 ---> 9
Waggons: 936 ---> 748
benötigt.
Die mögliche Geschwindigkeit wird von: 50km/h ---> 60km/h
erhöht.

Die Waggons 68 Stück, mit 120 t Gewicht davon 20 t je Waggon und 100 t Eisenerz.
Die Lok IORE zweiteilig mit 360 t sind zusammen nicht weniger als 8'520 t je Zug.
Und davon 6'800 t Erz.

Gegenüber ehedem 52 Waggons, mit 100 t Gewicht davon 20 t je Waggon und 80 t Eisenerz.
Die Lok DM3 dreiteilig mit 273 t sind zusammen 5'473 t je Zug.
Davon 4'160 t Erz.

Seit 2003 gibt es auch einen "Testzug" der aus neuen Wagen Typ Uano mit einem Maximalgewicht von 120t besteht.
Zwei dieser Wagen sind als jeweils eine Einheit fest gekoppelt. Da sich diese Wagen jedoch nicht
bewährten wurden 2005 weitere 110 Wagen des bisherigen Baumusters gekauft (Typ Uadk).
2006 gab es dann erfolgreiche Tests mit neuen in Schweden hergestellten 100t - Wagen.
Ende 2006 wurden 680 (!) neue Wagen bestellt. Das Untergestell stellt Kokums/Malmö (K-Industries) her,
den Aufbau "Kiruna Wagons" in Kiruna selbst. Der Lieferabschluss ist 2010 vorgesehen.

Und hier ist sie zu finden die:
'ORE'
'ORE'


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