Gurskis - Homepage


Skans 211



Eine Wehranlage aus harter Zeit



Als deutsche Truppen, nur 2 Stunden vor britischen Landungsverbänden 1940 in Norwegen
einmarschiert sind bestand für das neutrale Schweden plötzlich ebenfalls
die Gefahr ohne ausreichenden Selbstschutz besetzt zu werden.
Die wurde klar erkannt und so wurden im ganzen Land Wehranlagen zur Grenze Norwegens
errichtet. Eine dieser Anlagen ist der Skan 211 an der Reichsstraße "Riksväg 70".
Dieser sollte vornehmlich den regionsort Särna schützen und ein weiteres
Vordringen möglicher Besatzungstruppen verhindern bzw. aufhalten.

Die Gesamtanlage des 'Skans 211'



'Skans 211' Lageplan'SKANS 211' Lageplan PanzersperrePanzersperre

Die Panzersperre besteht aus Granitblöcken von je gut 3,5 t Gewicht, die im Abstand von etwa 1,2 - 1,4 m in drei Reihen
hintereinander gestaffelt zu einem Drittel eingegraben sind. bei einer Gesamtlänge von ca. 1'800 m kommen da etwa
2'250 Steine mit einem Gewicht von rund 7'900 t Granit zusammen. Die Straße wurde separat durch eine Sperre eingefaßt.
Im Norden grenzt die Panzersperre an den Fluß "Särnasjön" als Wasserhindernis und im Süden
umfaßt sie den See "Lomtjärn" als Begrenzung. Hinter der Sperre befinden sich verteilt im geschützten
Gelände 29 Unterstände, 9 verbunkerte große MG-Nester, 8 MG-Panzerkuppeln und 120 Schüzenlöcher.
Weiterhin sind je links und rechts der Straße in 150 m Abstand an günstig im Flankenfeuerbereich(für die Sperre)
gelegenen Punkten Doppel-PAK-Stellungen angelegt, sodaß diese sowohl die Straße als auch Sperre schützen können.

Panzersperre Panzersperre Bunkereingang MG-Nest
MG-Nest Laufgraben Bunkereingang MG-Kuppel
MG-Kuppel MG-Kuppel Bunkereingang MG-Scharte
Bunkerrückseite


Die Anlage war ab dem 14.Mai 1940 während der gesamten restlichen Kriegszeit mit 1 Batallion in Stärke von 600 Mann besetzt. Untergebracht waren die Soldaten meißt in Zelten oder Zwölfmann-Unterständen,
so auch im besonders strengen Winter 1941-42 mit Themperaturen von teils unter minus 40 Grad !!!

Heute ist ein Teil der Anlage als Bestandteil des "Skogsmuseum Särna" zu besichtigen.
Zu beachten ist, daß auf dem Lageplan hier der Zustand von 1940 eingezeichnet ist.

Es befindet sich heute südlich der Straße ein Schießplatz !
Damit ist das Betreten dieses Gebietes untersagt, und Lebensgefährlich !!!


Die selbe Anlage allerdings etwas später im Jahr und bei nur -15 Grad.


Sollten Sie Hinweise, Fragen, Anmerkungen haben oder konstruktive Kritik üben wollen,
dann schreiben Sie uns einfach : Kontakt

Kontakadresse / E-Mail: webmaster (add) gurskis.de


Zurück zur Startseite Zurück zur vorigen Seite - Scandinavien Zurück zur vorigen Seite - Idre Zurück zur vorigen Seite - Nationalparks